Wir haben am Vorabend lange hin- und herüberlegt, was wir mit unseren restlichen 1,5 Tagen Sinnvolles anfangen möchten. Direkt nach Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, reinzufahren und dort die restliche Zeit zu verbringen, erschien uns zu stressig. Immerhin handelt es sich hier um eine Millionenstadt, so laut und wuselig, dass man sich schnell von seine Urlaubserholung verabschieden kann. Unsere Alternative lautet daher: Einmal an Tana vorbeifahren und dann weiter in den Westen düsen, um dort beim Lac Itasy noch einen entspannten Urlaubstag zu verbringen. Gesagt, getan – wir brechen wieder einmal im Morgengrauen auf, um schnellstmöglich Strecke zu machen und zeitnah an unserer heutigen Destination anzukommen.
Die Strecke ist wieder einmal genauso anspruchsvoll und kurvig wie landschaftlich reizvoll. Auch die Umgehungsstraße vorbei an Tana liefert bereits einen tollen Blick auf die Großstadt. Dabei fährt man vorbei an Reisfelder und „Ziegelbrennereien“, während sich im Hintergrund die Stadt über mehrere Hügel verteilt erstreckt.
Am frühen Nachmittag erreichen wir schließlich Ampefy, eine kleine Stadt am Lac Kavitaha gelegen, an den sich kurz danach der noch größere See namens Lac Itasy anschließt. Wir beschließen für den letzten Abend ein schönes Bungalow im Hotel Kavitaha Ampefy zu beziehen und dort in aller Ruhe unsere Reisetaschen zu packen, Souvenirs bruchsicher zu verpacken und zu versuchen etwas Ordnung im Auto zu schaffen. Es ist unglaublich, wie viel Staub sich innerhalb von 3 Wochen in jeder kleinsten Ritze des Pajeros und unseren Reisetaschen eingenistet hat! Nach erfolgreicher Packaktion, gönnen wir uns noch ein paar Stunden am Pool mit Blick auf den See. Die Entscheidung hierher zu kommen, um den vorletzten Urlaubstag zu genießen, war genau richtig, auch wenn dies einige Kilometer mehr auf dem Tacho bedeutet.



Abends entscheiden wir uns noch einmal Richtung Lac Itasy zu fahren, um dort Abend zu essen. Wir entdecken die wunderschöne Auberge Chez Jacky Ampefy, wo wir als einzige Gäste köstlich mit einem 3-Gänge Menu bekocht werden und einen grandiosen Sonnenuntergang genießen dürfen. Zum Nachtisch gibt’s ein letztes Mal „Banana Flambée“ – einfach köstlich!