Der siebte Tag auf Madagaskar ist ein sogenannter „Transfer-Tag“. Es geht zurück über 200 Kilometer Rüttelpiste und zwei Flüsse nach Morondava. Da wir allerdings keine Lust auf Großstadt haben, lautet unser heutiges Ziel „Kimony Beach“ – ein wunderschöner Sandstrand einige Kilometer vor Morondava.
Rückfahrt im Konvoi

Doch zuerst gilt es die vermeintlich gefährliche Strecke zwischen Bekopaka und Belo sur Tsiribihina zurückzulegen. Unseren ursprünglichen Plan, eine Rundtour über den Norden zurück Richtung Tana zu fahren, haben wir bereits einen Tag zuvor verworfen, nachdem uns unser Guide von bewaffneten Raubüberfällen mit zum Teil Todesfolge auf dieser Strecke berichtet hatte. Man muss das Schicksal ja nicht herausfordern.

Daher heißt es heute den Konvoi um 7 Uhr morgens auf der anderen Flussseite zu erwischen und gemeinsam mit den anderen Autos die 100 Kilometer Strecke zu bewältigen. Der Anblick ist schon etwas befremdlich, wenn sich ein dutzend Geländewagen unter Militärschutz in Bewegung setzt, um kurz darauf mit einem Affenzahn über die Sand- & „Wellblech“-Pisten zu heizen. So schaffen wir es allerdings, die Strecke eine ganze Stunde schneller zu bewältigen als bei der Hinfahrt.
Einsamer Traumstrand – Kimony Beach
Am frühen Nachmittag kommen wir an unserem heutigen Etappenziel an: Kimony Beach. Das dort ansässige Resort Hotel erlaubt uns das Campen auf dem sandigen Fußball-Platz vor der Rezeption und nach dem Aufstellen des Zelts, beschließen wir den Nachmittag am Kimony Beach ausklingen zu lassen. Der bis auf ein paar Fischer vollkommen leere Traumstrand lädt ein zum Sonnenbaden und Plantschen. Da wir allerdings nicht 100%ig sicher sind, ob das Meer durch ein vorgelagertes Riff vor Haien geschützt ist, beschließen wir nicht zu weit raus zu schwimmen. Man weiß ja nie…
Am Abend genießen wir leckere Fischspezialitäten im Hotel Restaurant und gönnen uns noch ein Glas Rhum Arrangée. Dieser besteht – je nach Geschmacksrichtung – aus Früchten, Kräutern oder Nüssen, die über Monate in Rum eingelegt werden. Sehr lecker, aber auch sehr berauschend. Das verspricht einen tiefen Schlaf.